Nach wie vor beeinflusst die weltweite Corona-Pandemie das öffentliche Leben maßgeblich. Die gewohnten Aktionen wie Mahnwachen oder Informationsveranstaltungen auf der Straße können deshalb nur eingeschränkt stattfinden. Umso bewusster muss der Einsatz für Menschenrechte aufrechterhalten werden! Unsere Jugendgruppe arbeitet momentan verstärkt auf ihren Social Media-Kanälen und informiert dort über aktuelle Urgent Actions und Ereignisse weltweit. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher*Innen und Interessent*Innen!
Im Laufe des letzten Jahres hat sich in München zusätzlich eine neue Antirassismus-Gruppe gebildet, die hauptsächlich aus Abiturient*Innen und Student*Innen besteht. Letzten Sonntag, den 28. März, veranstaltete die Gruppe am Wittelsbacher Platz eine Mahnwache mit dem Titel: „In memory, in resistance: solidarity with Atlanta and Asian communities“. Dabei wurde den Opfern des kürzlich verübten rassistischen Anschlages in Atlanta gedacht, von denen sechs der acht betroffenen Personen asiatisch gelesene Frauen waren. Während der Mahnwache wurden vor Texte und Erzählungen zu den Verstorbenen vorgelesen.
Trotz der erschwerten Bedingungen darf das Engagement für Menschenrechte weltweit nicht abnehmen! Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, schrieb im Oktober 2020 in seinem Artikel „Corona-Pandemie: Solidarität braucht Ausdauer“:
„[…]es braucht weiter Solidarität. In unserer Nachbarschaft, in Deutschland – und auch weltweit. Wir sehen in vielen Ländern hohe Infektions- und Todeszahlen, und dass COVID-19 als Brandbeschleuniger für Menschenrechtsverletzungen an den Schwächsten und Hilfsbedürftigsten wirkt.“